Warum ich schreibe
Ich beobachte, wie sich neue Freunde finden.
Ich betrachte, wie Leute Leben kennenlernen, von denen sie nicht wussten, dass sie existieren.
Ich sehe neue Paare, die sich langsam aneinander antasten und Schritt für Schritt in unendliche Liebe verfallen.
Ich darf erleben, wie andere erleben, dass sie geliebt werden.
Ich sehe, wie neue Leute ihr neues Leben in die Welt bringen und sie akzeptiert und aufgenommen werden.
Ich erlebe, wie Gruppen sich mischen und durch gemeinsame Anstrengungen Dinge erreichen, die vorher nicht greifbar waren.
Vielleicht ist es alles nicht für mich, doch ich darf es miterleben, beobachten und dokumentieren.
All das nehme ich mit, schreibe es auf, für die Welt, die mit mir lebt und für die, die nach mir kommt.
Es ist nichts Neues, doch nur weil es schon unzählige Male passiert ist, ist es nicht weniger besonders.
Andere Lieben ihre Geliebten, auch wenn ich mich danach sehen an ihrer Stelle zu sein.
Vielleicht ist es nicht für mich bestimmt, aber ich darf es miterleben, beobachten und dokumentieren.
Wir Menschen fallen und zerbrechen, enge Freunde kommen zu mir in den schlimmsten Momenten.
Auch mir passiert das, aber ich darf es bei ihnen miterleben, beobachten und dokumentieren.
Wir sind so wunderbare, chaotische, zerbrechliche und grausame Wesen.
Leben von Romantik, Tragödie, Hass und Drama.
Welch eine Verschwendung wäre es, wenn es nicht diejenigen gäbe, die all das miterleben, beobachten und dokumentieren.
Warum schreibe ich? Damit ich das Leben, das ich auf so wundersame Art und Weise beobachten darf, erfassen kann.
Meinen Blick will ich festhalten und niederschreiben, um es anderen greifbar zu machen.
Ich will nur eine gute Zeit mit tollen Menschen verbringen, dabei Sonnenschein verbreiten und mein das Beste geben, diese Schönheit in Worte zu fassen.
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