Mein Gehirn, oh Feind, Dämon, mein Gefährte und Hass [Missverstanden]
Mir bleiben nur diese Wörter, weil sie der einzige Ort sind, an dem ich mich ausdrücken kann. Bei mir gibt es nämlich keinen, der mich verstehen zu scheint. Mein Kopf funktioniert anders und daran kann ich nichts ändern. Es ist die Art, wie ich geboren wurde. Wie tragisch ist der Fakt, dass mich alleine das einsamer macht als andere?
Hier muss ich mich nicht rechtfertigen oder verstecken.
Ist Bilindar die Kunstfigur, oder Jonas?
Denn vielleicht stelle ich es so dar, dass ich nicht wirklich das bin, was ich hier schreibe. Aber sage ich das nur, damit man sich keine Sorgen macht, oder mich noch merkwürdiger findet?
Da draußen gibt es keinen Ort, in dem man mich so ungefiltert bekommt, wie in all dem, was ich schreibe. Nach einem Leben unter der Maske, habe ich Bilindar erschaffen, um mich so zu zeigen, wie ich bin, aber es nicht zuzugeben.
Ich will nicht mehr Stärke vorgeben, wenn ich mich schwach fühle.
Einsamkeit scheint Hand in Hand mit dem zu gehen, mit dem mein Kopf geboren wurde. Viel schlimmer? Ich weiß nicht einmal richtig, mit was ich geboren wurde!
Ich hasse diese Maske. Ich hasse das soziale Ich, wenn ich nüchtern durch den sozialen Alltag gehe.
Wenn ich alleine bin, kann ich so verdammt komisch sein, wie ich mag. Meine engsten Freund und Geliebten? Die fuck ich auch so ab, ohne Maske, Doch diese Anzahl an Menschen kann ich an meinen Händen abzählen.
Alles, was ich weiß ist, dass ich für 99% der Menschen nicht gemacht bin. Aber ich will diese Maske nicht mehr tragen. Ich verabscheue, wie sie über Dinge reden, die mich nicht interessieren. Ich hasse, dass sie in einer Sprache reden, die ich nicht verstehen kann.
Ich muss all dem ein Ende setzen. Diese Maske muss ein Ende nehmen. Bitte...
Von mir aus werde ich dadurch noch mehr ins Außenfeld gestoßen als zuvor.
Aber lasst mich einfach nur versuchen zu akzeptieren, dass ich nicht dazugehöre. Ich möchte es einfach endlich schaffen mich selbst zu akzeptieren. Die Rolle, die mir gegeben wurde vor so vielen Jahren. Mehr als das zu sein will ich gar nicht!
Es schmerzt.
Bitte, gebt mir die Zeit. Erst muss ich mit diesen Dämonen, die verdammt dazu sind meine Begleiter zu sein, in einen Waffenstillstand kommen. +
Sobald ich es geschafft habe diesen Selbsthass abzulegen, bin ich gerne wieder für euch da.
Ich verstecke mich schon zu lange vor diesem Gegner.
Doch ich weine zu stark innerlich, um es weiter zu ignorieren. Es tut nur noch unerträglich weh.
Ich bin bereit, diesen Kampf zu kämpfen.
Nur noch hoffen, dass ich als Gewinner erscheine.
Ich will mir erhalten bleiben. Wenn ich weiter renne, dann war es um mich geschehen. Mein Ende ist bald in Sicht, wenn ich mich darum nicht kümmere. Ich weiß nicht, wie weit ich noch knapp mit meinem Leben davon komme. Denn ich will leben und lieben. Aber so überlebe ich nur, und das ist kein Leben...
Schmerzhafte Grüße in einer Sprache, die vielleicht verstanden wird,
Jonas/Bilindar/Ich
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