Traum – Gedicht
Bitte, verlass mich endlich in allem, was ich bin. Du bist schon lange nicht mehr hier, doch dein Geist verfolgt mich unablässig. Wenn ich denke, dass ich dich vergessen habe, kehrst du in meinem Traum zurück. Ich hasse dich dafür, und mich genauso. Das bist nicht einmal du in meinen Träumen. Eine idealisierte Vorstellung verfolgt mich, der du niemals gerecht werden könntest. So warm und so lieb, ich erkenne dich kaum. Was fällt dir ein, so zurückzukehren? Mich heimzusuchen in den letzten sicheren Orten. Es ist unfair, und ich will das nicht akzeptieren. Bitte, verlass mich endlich in allem, was ich bin. Verflucht wandere ich durch den Tag, Angst vor der Nacht, deinetwegen. Du wirst nicht wieder da sein, richtig? Müde wandere ich durch den Tag, zerstört von der Nacht, deinetwegen. Du wirst nicht mehr da sein. Ich flehe dich an, verlasse mich, für immer.
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