Brechen – Fantasy – Gedicht
Es war ich, die Hoffnung, die zuletzt sterben sollte. Gegeben habe ich alles, was ich hatte. Nie wieder sollte jemand sterben, wenn ich handeln konnte. Doch nie konnte ich sie davon abzuhalten zu gehen. Immer wieder war ich zu schwach, zu gebrechlich, zu ängstlich, zu ehrfürchtig, zu leise und nicht weise genug. So erhebe ich ein letztes Mal meinen Arm, das Schwert formt sich in meiner Hand, mächtiger als ich es jemals sein konnte. Ich darf hier nicht zusammenbrechen. Wenn das mein Ende ist, mache ich es auch zu seinem. Bitte vergebt mir, falls ich es nicht schaffen sollte. Lasst mich nicht als Heuchler sterben, der nie retten konnte. Ich war die Hoffnung, so lautete mein Name. Sterbe ich nun auf diesem Schlachtfeld, alleine? Alleine, weil ich sie alle nicht retten konnte. Macht es noch einen Unterschied, wenn ich ihn jetzt besiege? Alle, die ich befreien wollte, sind bereits gegangen. Mein schlimmster Traum ist bereits wahr geworden. Ich breche, bin ein gebrochener Mann. Wie der erste meiner Art, den ich vor so vielen Jahren gesehen habe. Auch ihn konnte ich nicht retten, nur einen Trostpreis geben. Vergebt mir. Alle. Ich komme zu euch. Nimmt mich an. Habe ich alles gegeben? Nimmt mich in den Arm...
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